Hamburgs neues Wahrzeichen – Die Elbphilharmonie öffnet ihre Tore

Am 04. April 2007 war es so weit: Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust führte symbolisch den ersten Hammerschlag aus. Die Bauarbeiten an Hamburgs neuem Wahrzeichen konnten beginnen.
Nach den Entwürfen der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron sollte auf dem Kaispeicher A, einem alten Kaffeespeicher, ein außergewöhnliches Gebäude aus Glas entstehen. Eine Kulturmetropole von Weltrang würde die Hansestadt werden, mit einem der besten Konzertsäle der Welt, hieß es aus dem damaligen Senat.
Ein Jahr nach Baubeginn wächst das Gebäude auf solidem Fundament: 650 zusätzliche Betonpfeiler stützen das künftige Konzerthaus. Die Finanzierung des spektakulären Bauwerks entwickelte sich dagegen ins Bodenlose. Bereits jetzt sollte die Elbphilharmonie rund 340 Millionen kosten. Zur Fertigstellung weitere neun Jahre später hatten sich die Kosten von ursprünglich 77 Millionen auf insgesamt 789 Millionen Euro sogar mehr als verzehnfacht.
Spätestens aber mit dem feierlichen Eröffnungskonzert im Januar 2017 findet Hamburgs neues Konzerthaus weit über die Grenzen der Stadt hinaus Beachtung und Anerkennung. Am Schnittpunkt von City, Speicherstadt, HafenCity und Hafen ist ein einzigartiges Gebäude entstanden, in dem sich nun ein vielfältiges Kulturangebot und einmaliger urbaner Lebensraum begegnen. Aus dem in der Vergangenheit oft als Millionengrab gescholtenen Vorhaben ist ein Wahrzeichen für die Stadt und seine Menschen geworden. Sie ist zurück, die Begeisterung, mit der vor zehn Jahren alles begann