Klönschnack auf der Klönbank

Für Jung und Alt

Die triste Winterzeit liegt weitgehend hinter uns, der Frühling naht. Und gerade nach drei Jahren Corona-Pandemie mit Lockdowns, Selbstisolation und Abstandhalten zeigt sich: Wir möchten jetzt dringend raus aus den eigenen vier Wänden und genießen es, unter Menschen zu kommen. Sei es, das Training im Sportverein wieder aufzugreifen, gemeinsam mit den Kollegen ein After-Work-Bier zu trinken oder – da das Wetter besser wird – mit Freunden an der frischen Luft spazieren zu gehen.

Was aber ist, wenn über die durch Corona bedingten Umstände sozialen Kontakte verloren gegangen sind oder man alleinstehend ist? Einsamkeit ist tatsächlich ein Thema, das besonders in einer Großstadt wie Hamburg zahlreiche Menschen betrifft. Ihnen fehlt vor allem der Austausch mit anderen Menschen – es fehlen Gesprächspartner.

Aus der Beobachtung, dass Menschen auf Parkbänken in der Regel für sich bleiben, entstand in Großbritannien eine Idee. Was würde passieren, wenn eine Bank ausdrücklich zum Gespräch einlädt? Diese private Initiative wurde ausgesprochen gut angenommen und bekam bald die Unterstützung der dortigen Behörden. Sie wiesen offizielle »Happy to chat« Bänke aus.

Inzwischen hat die Idee international Schule gemacht. Gesprächsbänke sind von Kanada über die Schweiz bis nach Australien entstanden.

Auch in Deutschland wird das Konzept schon erfolgreich umgesetzt, häufig auf Initiative der Seniorenbeiräte. Hamburgs Politik und Verwaltung haben die Idee ebenfalls aufgegriffen. »Klönbänke« gibt es mittlerweile in Altona oder prominent im Botanischen Sondergarten Wandsbek. In unserem Bezirk Eimsbüttel stehen bereits zwei Bänke.

Der Bürgerverein begrüßt diese Einladung zum Klönen und Kennenlernen ausdrücklich. Wo könnten in unseren Stadtteilen solche Bänke stehen? Sprechen Sie uns gerne an!