Miene erste grote Leev

un mien düüster Kinnerseel

So’n lütten Wuffi is goot för de Familie, stunn annerletzt in’t Blatt. Dor fallt mi mien Beleevnis ut de 50er Johrn wedder in. Wi weern an’n Mittelweg to Huus. Mien Mudder weer „in Stellung“. Wenn de Herrschaft nich tu Huus weer, leeg ’n Zettel op’n Disch, un dor stunn allens op, wat to doon weer.

För den lütten swatten Wuffi vun Madam stunn en half Pund Hack in’t Köhlschapp un för mien Mudder legen twee Schieben Broot un ’n Klacks Margarine op’n Töller. De lütte Wuffi wull ober keen Hack mehr. Dat Hack heff ik mien Mudder op dat Brot smeert, ik weer all jümmers för de Gerechtigkeit.

Un denn kreeg de Wuffi fief lütte, swatte, knuddelige Kinner. Nu weer Madam ut de Tüüt. Se suus in de Wohnung hen und her. Keeneen schull an dat „Wochenbett“. Lütt Wuffi harr dat mit de Nerven un wat se dor nich allens för’n Tüünkroom vertell. Ik dacht so bi mi: “Keen dat hier woll mit de Nerven hett!“ Na, endlich weer se ut de Döör to’n Ditsch–Datsch an’n Rothenbaum, weest woll. Un wat mookt nu de lütte seute Keuter? Se stött mien Mudder an un bringt de fief Kinner un kiekt uns an, as wull se seggen: „Heff ik dat nich fein mookt?“

No söss Weken weer dat denn so wiet. De Lütten wörrn verköfft. Veer mit Stammbaum. De föffte ober, de lütt Kasper, de kunn keen Oorkunn kriegen. Un den wullen se nu verschenken, an mi! Kasper un ik wi harrn uns ankeken un dat weer Leev op’n ersten Blick. Wi wullen nu ok grood ümtrecken.

Ik hen no Madam mit dat niege Halsband un bannig grote Freid. Madam froog nochmol no de niege Adress „Schiffbeker Weg“ geev ik to Antwort. Billstedt! Ehr Gesicht worr greun un root un witt togliek. Se reet mi den lütten Kasper ut’n Arm.

An’n annern Dag weer he doot. He harr ’n Sprütt kregen. Kommentar von Madam: „Unser Hund vom Mittelweg nach Billstedt, einfach entsetzlich!“ In mien Kinnerseel sehg dat bannig düüster ut.

Silke Frakstein