Der Wahltag am 22. September rückt immer näher und die Parteien beginnen mehr und mehr, um jede Stimme zu werben. Auch der Bürgerverein möchte seinen Beitrag leisten und veranstaltet ein Kandidaten–Hearing, zu dem alle herzlich eingeladen sind. Es geht schlichtweg um die Frage, wer Eimsbüttel als direkt gewählter Abgeordneter im nächsten Deutschen Bundestag vertreten darf.
Jede Partei schickt ihren eigenen Kandidaten ins Rennen. Besonders spannend wird es in unserem Wahlkreis. Niels Annen von der SPD versucht sein Comeback in den Bundestag, nachdem er vor der Wahl 2009 von seinem Parteikonkurrenten Ilkhanipour ausgebootet wurde. 2013 wirbt er mit den Themen Bildung, Mietpreisbremse und der Unterstützung für den A7–Deckel. Der ehemalige Juso–Vorsitzende und studierte Historiker will es schaffen, Eimsbüttel für die SPD zurück zu erobern, denn 2009 schaffte die CDU die Überraschung. Rüdiger Kruse konnte die Siegesserie der SPD brechen und verwies den damaligen Kandidaten der Sozialdemokraten sogar auf Platz 3.
Seitdem vertritt Rüdiger Kruse alle Eimsbüttler in Berlin. Wie bereits in der Bürgerschaft wurden seine Schwerpunktthemen Haushalt und Umwelt. Eine solide Staatsfinanzierung, die Kultur nicht außer Acht lässt, sowie der Naturschutz liegen ihm am Herzen. Als ehemaliger Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald war er einer der Abweichler innerhalb der CDU, der gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken stimmte. Für die kommende Legislaturperiode soll die wachstumsfreundliche Konsolidierung des Haushalts, das Gelingen der Energiewende ohne Schwächung der Wirtschaftskraft und die Ertüchtigung der Infrastruktur Priorität haben. Sein Ziel: Einen kraftvollen Wahlkampf zu führen, um das Mandat in Eimsbüttel für die CDU zu verteidigen. Aber auch Annen gibt sich kämpferisch: Er traut sich zu, den Wahlkreis erneut für die SPD zu gewinnen und das selbst gesteckte Ziel der Hamburger SPD zu unterstützen. Alle Wahlkreise Hamburgs sollen von den Sozialdemokraten gewonnen werden. Einer der zwei dürfte das Rennenmachen, denn schließlich wird der Kandidat direkt gewählt, der die meisten Stimmen für sich gewinnen konnte. Neben den beiden treten Anna Gallina (Grüne), Burkhardt Müller–Sönksen (FDP) und Kersten Artus (Linke) im Rennen um das Direktmandat an.
Gemeinsam mit allen Kandidaten plant der Bürgerverein eine Diskussion am 26.08.2013. Hier sollen alle Kandidaten ein Forum finden, um für ihre Ideen zu werben. Wer sich noch nicht sicher ist, wem er sein Kreuz auf dem Wahlzettel anvertrauen möchte, sollte sich diesen Termin freihalten. Aber auch alle anderen sind herzlich willkommen und können den Kandidaten ihre Fragen stellen.