Verlängerter Deckel für Hamburg

Mehr Staus und mehr Kosten?

Ein Teil der Bauarbeiten ist bereits geschafft. Der Aus- und Umbau der A7 in Hamburg kommt voran. Doch es gibt aktuell neue Pläne, den Autobahndeckel zu verlängern und das vor allem im Bereich Altona. Heißt das für alle Autofahrer mehr Staus und Warterei und für den Steuerzahler unnötige Mehrkosten?

Bisher ist geplant, auf 14 km Länge die A7 um einige Fahrspuren zu erweitern und drei Tunnelbauten in Altona, Stellingen und Schnelsen zu errichten. Dadurch sollen bisher durchtrennte Stadtteile wieder zusammengeführt werden und einen verbesserten Lärmschutz erhalten. Bis zum vollkommenen Abschluss aller Bauarbeiten kann es noch gute zehn Jahre dauern. 800 Millionen Euro sollte das Projekt bisher kosten. Mit den neuen Plänen für eine Verlängerung des Tunnels in Altona um zwei Kilometer, könnten noch bis zu 90 Millionen Euro hinzukommen. Die Zustimmung des rot–grünen Senats scheint sicher.

Auch wenn es im Abschnitt Schnelsen schneller gehen wird, wird der Ausbau die Nerven aller Anwohner weiterhin strapazieren. Mit einem neuen technischen Angebot versucht die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation über den aktuellen Stand zu informieren. Für alle gängigen Smartphones gibt es die App „A7 Nord“. Sie bietet aktuelle Verkehrshinweise, Staumelder und Benachrichtigungen im Falle von Sperrungen. Ein Blick aufs eigene Telefon kann so Stress und Frust erfolgreich vorbeugen. Daneben versucht die Behörde, gemeinsam mit lokalen Medien, dafür zu sorgen, dass Anwohner und Bürger schneller über Baumaßnahmen informiert werden, bei denen es zu Behinderungen im Verkehr kommen könnte.

Es zeigt sich: Der Ausbau der Autobahn 7 in Hamburg wird auch in Zukunft ein Thema sein, dass es zu begleiten gilt.