Vortragsabend des Zentralausschusses

Spannende Einblicke in Hamburger Themen

Tradition trifft Tradition, wenn sich der Zentralausschuss der Hamburgischen Bürgervereine zu seinen regelmäßigen Zusammenkünften im Hamburger Hotel Baseler Hof trifft. Das Haus an der Esplanade besteht, ähnlich wie der Zentralausschuss, bereits seit über 100 Jahren.

Bereits in den 1840er Jahren gründeten sich die ersten Hamburger Bürgervereine als Interessenvertretung von Hamburger Bürgern, die durch keine der bestehenden Institutionen vertreten waren. Ziel war es, ein politisches Gegengewicht zur Erbgessenen Bürgerschaft zu bilden, deren Mitglieder im Wesentlichen Hamburger Großkaufleute waren. 1886 schlossen sich die zehn Hamburger Bürgervereine unter dem Dach des Zentralausschusses zusammen.

Heute bildet der Zentralausschuss eine wichtige Schnittstelle zwischen seinen 30 Bürger- und Heimatvereinen sowie den angeschlossenen Dachverbänden. Er vertritt seine Mitglieder nach außen und koordiniert das ehrenamtliche Engagement, engagiert sich bei Kulturveranstaltungen und Stadtteilfesten oder bietet Ausfahrten inner- und außerhalb Hamburgs an.

Vor über einem Jahr ist mit den Vortragsabenden ein Veranstaltungsformat hinzugekommen, dass sich neben den Mitgliedern an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger richtet. Eingeladen werden Referenten aus Politik und Wirtschaft, die breit gefächert über Themen rund um die Hansestadt sprechen.

Am 28. Mai hatten rund 60 Teilnehmer die Gelegenheit, sich aus erster Hand zur Neugestaltung der Haspa–Filialen zu informieren. Das neue Konzept sieht die Haspa–Filiale als Treffpunkt, fest eingebettet in das jeweilige Umfeld im Stadtteil. Dem Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion an zu Fragen wie der Schließung von Haspa–Filialen in einigen Stadtteilen sowie der Nullzins–Politik, wodurch Sparer praktisch keine Zinsen mehr auf ihre Einlagen erhalten.