Weihnachtsmarkt in Stade

Ausfahrt des Bürgervereins

Die Ausfahrt am Nikolaustag ist schon für die Mitglieder des Bürgervereins zur Tradition geworden. In diesem Jahr sollte es einmal ein kleiner, gemütlicher Weihnachtsmarkt werden. Die Hansestadt Stade wurde das Ziel.

Die vielen sehr schnellen Anmeldungen sprachen dafür, dass ein interessantes Ziel gewählt wurde. Zeitweise gab es eine lange Warteliste.

So starteten wir dann am 06. Dezember mit unserem Bus vom Reisedienst Hamburg-Nord pünktlich wie immer von unseren Abfahrtstellen. Es war Nikolaustag und die erste Überraschung lag auf jedem Sitz im Bus, ein kleiner Weihnachtsmann oder Engel mit ein wenig Süßigkeiten in einer Weihnachtstüte. Der Start war also gelungen, und nun ging es über Finkenwerder durch die Obstanbaugebiete nach Hagenah zum Gasthof Hellwege. Wir wurden vom Senior Hellwege und der gesamten Mannschaft freudig begrüßt.
Die nächste Überraschung folgte, eine toll weihnachtliche Gaststube und ein Saal für uns geschmückt erwarteten uns. Also nicht nur ein normaler Gasthof. Eine zahlreiche nette, freundliche Bedienung kümmerten sich um uns, und dann kam der Grünkohl oder die Grillpfanne mit allen reichlichen Beilagen und alles satt und ohne „Ende“. Gekrönt wurde das Essen durch Eis und einen Kümmel.

Auf Wunsch erklärte der Junior- und Küchenchef Hellwege nach dem Essen noch die Regeln zum Bosseln. Die unterschiedlichen Kugeln, der Kescher und der dazu gehörende Bollerwagen wurden ebenfalls dargestellt. Hagenah ist für die Bosseltouren sehr bekannt. Auch hier war das Interesse bei den Teilnehmern groß, vielleicht gibt es vom BÜV bald eine Bosselausfahrt. Das Grünkohlessen wird sicherlich positiv im Gedächtnis bleiben!

Gut gestärkt ging es dann weiter nach Stade. Am Treffpunkt am Hafen wurden wir von Frau Kiekebusch und Herrn Friese, den Stadtführern in Tracht, begrüßt. Zwei Gruppen machten sich dann am Nachmittag für eine Stunde auf den Weg durch die historische Altstadt, unser Ziel war allerdings am Abend durch die weihnachtlich geschmückten Straßen den Weihnachtsmarkt zu erreichen.

Die Führungen waren sehr abwechslungsreich, die Ge­­schichtszahlen spielten hier eine untergeordnete Rolle. Trotzdem lernten wir beim Spazierengehen durch die Altstadtgassen vieles von der Geschichte und natürlich auch von den Geschichten aus Stades Vergangenheit kennen, auch im Vergleich zu Hamburg. Ohne die Kirchen St. Cosmae und St. Wilhade und dem Bischofsgrab gesehen zu haben, kennt man Stade nicht. Die 350 Jahre alten Glocken in St. Cosmae haben wir zwar gehört, aber die 187 Stufen zum Turm haben wir nicht „klettern“ wollen. Den schiefen Kirchturm der St.Wilhade konnten wir sehen, aber nicht besichtigen, dafür konnten wir aber eine sehenswerte Krippe bestaunen. Das Skelett im Bischofsgrab war allerdings dagegen etwas gruselig.
Unser Stadtrundgang führte uns an malerischen Fachwerkhäusern, vielen kleinen Läden und Verkaufsbuden, die alle weihnachtlich geschmückt waren, vorbei. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, aber der Geruch von Bratäpfeln, Mandeln und Glühwein zeigte uns gut den Weg zum eigentlichen Weihnachtsmarkt. Hier wurde dann der Glühwein und andere Köstlichkeiten in fröhlicher Runde genossen. Später trafen wir uns zufällig in einem netten Café wieder und sammelten uns so für die Rückfahrt.

Ein letzter Blick auf Stade, dem Schwedenspeicher, dem Hansehafen und dem Hafenkran und die Fahrt ging zurück nach Hamburg.
Es war ein toller Nikolaustag mit vielen neuen Eindrücken. Lokstedt, Niendorf und Schnelsen hat uns wohlbehalten wieder.
Edgar Kiesel