Reise zum Stettiner Haff

Fast zu schön zum Weitersagen

Mitte September machte sich unser voller Reisebus auf zum Stettiner Haff. An Bord Wolfgang Häßler, der wieder einmal alles bestens organisiert hatte und eine Reisetruppe, die sich auf die kommenden Tage freute.
Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichten wir die schöne Hansestadt Wismar, wo wir von Herrn Brecht erwartet wurden, der uns die Stadt zeigen sollte.

Herr Brecht führte uns durch die Stadt mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten. Das klassizistische Rathaus beeindruckte. In der Umgebung des Marktes verdienen die zahlreichen hervorragend sanierten Straßenzüge mit mittelalterlichen bis klassizistischen Giebelhäusern Beachtung. Weiter ging es Richtung Hafen und natürlich auch zur Nikolaikirche mit ihrer wunderschönen und klangvoll, imposanten Orgel. Wir hatten das Glück, dass die Orgel gerade gespielt wurde und man ihren mächtigen Klang erleben konnte.
Mit all diesen Eindrücken ging es aus der Stadt nach Uckermünde, wo wir bereits im Hotel „Pommern Mühle“ erwartet wurden. Nach einem leckeren Abendessen begrüßte uns Inhaberin Frau Moung Yul Braun herzlich.

Am zweiten Tag unserer Reise stand der Ausflug mit dem Schiff nach Stettin auf dem Programm. Bereits morgens um 8.00 Uhr gingen wir an Board der „Jan van CUYK“.
Erste Station war der kleine Ort Kamminke auf der Insel Usedom. Dort stiegen noch einige neue Gäste dazu und weiter ging es Richtung Stettin. Dort wurden wir von Frau Barbara empfangen. Gemeinsam stiegen wir in einen komfortablen Doppeldeckerbus. Sich umzuschauen lohnte sich. Die Stadt wirkt sehr großzügig und grün, sie ist nach Pariser Vorbild im 19. Jahrhundert gewachsen und hat rund um das Zentrum zahlreiche große Plätze, grüne Parks und Seen. In der Stadt schauten wir uns zunächst den Marktplatz an, der ein wenig «blendet» – er scheint älter, als er ist: Der Platz ist im Krieg weitgehend zerstört worden und wurde später wieder aufgebaut. Nichtsdestotrotz ein tolles Postkartenmotiv!
Danach ging die Busfahrt zurück nach Ziegenort in Polen, wo das Schiff bereits auf uns wartete und unsere Rückfahrt zum Hotel begann.
Es war ein schöner und anstrengender Tag, der allen gefallen hat.

Der dritte Tag wurde zur wahren Reise in die Vergangenheit. Zuerst ging es in das Freiluftmuseum UKRANENLAND in Torgolow. Hier kann man ein slawisches Dorf aus dem 10. Jahrhundert besichtigen.
Die Dame, die uns alles erklärte, war eine der Gründungsmitglieder der Gesellschaft, die sich um die Entstehung dieses Dorfes kümmert.Hier kann man erkennen, wie einige unsere Vorfahren gelebt haben und unter welchen Umständen sie ihr Leben meistern mussten. Luxus sieht wahrlich anders aus. Für uns und unsere junge Generation doch absolut unvorstellbar. Anschließend fuhren wir zum nächsten Freiluftmuseum. Schließlich war noch genug Zeit, um ein wenig durch Uckermünde zu bummeln.

Am vierten Tag stand nun schon die Rückreise auf dem Programm. Am Vorabend hatten wir alle beschlossen noch einen Abstecher nach Boltenhagen zu machen. Einige der Mitreisenden waren noch nie oder vor langer Zeit dort gewesen. So hatten alle noch gut zwei Stunden Aufenthalt im kleinen Ostseebad und konnten sich ein wenig den Wind um die Ohren wehen lassen.
Jede Reise muss ihr Ende finden und so machten wir uns wieder auf nach Hamburg. Das Wetterglück war die gesamte Reise auf unserer Seite und so blieb der Regenschirm im Rucksack.
Ein herzlicher Dank gilt unserem Busfahrer, der uns überall gut und sicher hingebracht hat und natürlich ganz besonderes Wolfgang Häßler, der wieder eine sehr schöne Reise organisiert hat.