Führung durch den größten Parkfriedhof der Welt

Das mehrtägige „Ohlsdorfer Friedensfest“ neigt sich mit mehreren Veranstaltungen dem Ende zu. Eine davon sind Führungen des
Förderkreises zu Gräbern der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Etwa 12 Hektar Fläche umfassen diese Anlagen, in denen
etwa 4.000 Soldaten aus dem Ersten und etwa 48.000 Opfer aus dem Zweiten Weltkrieg beigesetzt sind. Darunter in erster Linie
Bombenopfer, aber auch KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter. Eindrucksvolle Mahnmale ergänzen das Totengedenken in besonderer
Weise. Um diesem Thema auf dem weitläufigen Friedhofsgelände annähernd gerecht zu werden, sind drei unterschiedliche Führungen
vorgesehen.

Eine Gruppe schaut sich im Cordesteil im Bereich des Haupteinganges um. Eine weitere beginnt am Mahnmal der Bombenopfer und fährt zunächst mit dem HVV–Bus dorthin. Eine dritte erreicht das gleiche Ziel mit dem Fahrrad, kommt vorbei an den Cordesteichen und fährt entlang der Blick- und Wasserachsen des Gartenkünstlers Otto Linne.

Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich, Treffpunkt für alle drei Führungen ist hinter dem Verwaltungsgebäude, Fuhlsbüttler Straße 756. Es wird ein Kostenbeitrag erbeten, der in den Spendenpool für die gestohlene und zu rekonstruierende Plastik „Der Redner“ im Ehrenhain der Hamburger Widerstandskämpfer einfließt.

Vom Veranstalter „Bündnis Ohlsdorfer Friedensfest“ werden zum Ausklang ab 12.30 Uhr im Bestattungsforum Snacks und Getränke gereicht, um 13.30 Uhr die Biografien zweier Hamburgerinnen im Widerstand vorgestellt und um 15.00 Uhr die szenische Collage „Weltenbrand“ über den Ersten Weltkrieg präsentiert.

Treffpunkt: Hinter dem Verwaltungsgebäude
Kostenbeitrag 4,-, Kinder frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich