Immer gut für einen frischen Blick von außen
Wenn es auf dem Tibarg vor Menschen wimmelt, eine große Bühne in die Höhe ragt und man Stände aller Couleur die Straße säumen sieht, dann ist das Tibargfest im vollen Gang. Am 14. Juni war die Festmeile in der Hand der Vereine aus allen Stadtteilen. Über 30 Vereine warben mit ihren Ständen um die Aufmerksamkeit der Besucher. Aber es war auch eine gute Gelegenheit, sich gegenseitig zu beschnuppern und nach Gemeinsamkeiten sowie möglichen Kooperationen Ausschau zu halten. So hieß es für den Bürgerverein, Flagge zu zeigen und sich zu präsentieren, denn das Tibargfest bietet die ideale Möglichkeit, die Arbeit des Vereins nach außen zu tragen.
In zahlreichen tollen Gespräche erhielt der Bürgerverein viel Zuspruch und Lob für seine Arbeit in den Stadtteilen. Es wurde aber auch deutlich, dass vielen Besuchern noch unklar ist, was der Bürgerverein eigentlich macht. Es besteht also noch Luft nach oben, was den Bekanntheitsgrad angeht. Gerade diese Gespräche waren wichtig, um einen frischen Blick von außen auf den Verein zu bekommen. Mit reichlich Ausgaben der Vereinszeitung und Flyern wurde dann versucht, Licht ins Dunkle zu bringen und zu zeigen, wofür wir uns engagieren und stehen.
Für alle Besucher hatte sich der Bürgerverein zuvor mit reichlich Obst aus dem Alten Land eingedeckt. Knackige Äpfel und saftige Birnen wurden an die hungrigen Besucher verteilt, die die gesunde Abwechslung im Gegensatz zu Bratwurst mit Pommes gerne entgegennahmen. Am Ende waren es 20 Kilo Obst, die der Bürgerverein unter die Leute bringen konnte.
Den ganzen Tag war Petrus gnädig und ließ so viel Sonnenschein auf den Tibarg strahlen, dass man sich kurzzeitig fragen musste, ob man denn noch wirklich in Hamburg sei. Die wenigen Regentropfen zum Schluss ließen dann allerdings keinen Zweifel mehr zu.
Ein wichtiger Stand fehlte allerdings dieses Jahr auf der Festmeile: Das Niendorfer Wochenblatt wurde von vielen vermisst — ist es doch die Zeitung, die den direkten Draht zu den Menschen und Geschichten in den Stadtteilen hat. Auch der Bürgerverein wurde gefragt: „Wo ist der Stand vom Niendorfer Wochenblatt? Der war doch immer neben euch?“ Eine Nachfrage bei Angelika Zander von der Wochenblatt Redaktion ergab, dass beim Niendorfer Wochenblatt gerade so viel zu tun war, dass es für die Mitarbeiter in diesem Jahr leider nicht möglich war, einen Stand aufzubauen. Bereits 14 Tage zuvor hatte das Niendorfer Wochenblatt die AUTOSCHAU auf dem Tibarg mit viel Engagement und Personaleinsatz veranstaltet.