Projekt „Klön-Bank“ für Niendorf-Nord

Einfach mal ins Gespräch kommen

Am Himmelfahrtstag hatte die bgfg im Rahmen der Aktion gegen Einsamkeit an zwei Stellen im Gelände – bei den Tischtennisplatten (Wagrierweg 7) und vor dem NACHBARHAUS (Wagrierweg 31) – zwei Bänke zu Klön-Bänken deklariert. Dort wurden Kaffee und Kekse angeboten und zum Klönschnack eingeladen.

Sowohl vor dem NACHBARHAUS, wo das Thema der Gäste hauptsächlich Einsamkeit – besonders unter Frauen – war, als auch am Wagrierweg 7, fanden angeregte Gespräche statt. Hier allerdings ging es um Kinder, Enkel, Lesestoff und viele andere Dinge, sogar Keksrezepte wurden ausgetauscht. Hier waren einige Männer vertreten, allein oder in Begleitung. Vorbeigehende blieben stehen und verweilten, fragten nach und beteiligten sich auch an den Gesprächen. Es gab auch Menschen, die ihre Probleme schilderten und auf Abhilfe hofften, was natürlich nur bedingt möglich war.

Bänke gibt es im Gelände viele, und bestimmt fände sich öfter jemand zum Klönen, wenn man die erste Scheu überwindet. Ein offenes Ohr genügt manchmal schon. Einige sagten, sie hätten längst ihre „bevorzugte“ Klön-Bank. Und alle waren sich einig: Die Aktion sollte wiederholt werden.

Neu ist der Gedanke nicht: Schon 2023, nach Corona, als sich viele nach Begegnung sehnten, wurde die Idee der britischen „Happy to chat“-Bänke aufgegriffen. In Hamburg entstanden erste Klön-Bänke in Altona, im Botanischen Sondergarten Wandsbek und in Eimsbüttel. Die Initiative kam aus Seniorenbeiräten, Politik und Verwaltung.

Auch der Bürgerverein Niendorf–Lokstedt–Schnelsen–Hoheluft begrüßte die Initiative und befragte damals schon die Anwohner, wo denn Klön-Bänke gewünscht würden. In Niendorf wurde daraufhin am Tibarg eine vom Bürgerverein gesponserte Klön-Bank in Zusammenarbeit mit dem Forum Kollau aufgestellt.

Nun nehmen sich bgfg und Bürgerverein erneut des Themas an. Schön wäre es, wenn vielleicht farblich besonders gestaltete Klön-Bänke aufgestellt, oder schon vorhandene Bänke kenntlich gemacht werden könnten. Vielleicht finden sich dafür Sponsoren oder Freiwillige, die das Projekt gerne unterstützen möchten, dann melden Sie sich doch bei uns.

Jutta Fürst

Kontakt

Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG
Elke Ribeaucourt
T: 040 – 21 11 00-73
M: ribeaucourt@bgfg.de
W: www.bgfg.de