Neun Tage voller unvergesslicher Erlebnisse
Gutes Wetter hatten wir schon einmal auf unserer Reise in den Schwarzwald. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein waren uns während der gesamten Zeit vergönnt. Aber nicht nur das. Natürlich durfte das ein oder andere Stück Schwarzwälder Kirschtorte nicht fehlen. Aber auch das badische Essen und der gute Wein, egal ob rot oder weiß, waren purer Genuss. Die Tage vergingen wie im Flug und dank Wolfgang Häßlers guten Kontakten in seine alte Heimat, war auch das Programm, dass geboten wurde, etwas ganz Besonderes.
Auch dem Busfahrer aus Oberwolfach machte es spürbar Spaß, uns seine Heimat auf engen Waldwegen zu zeigen, auf die wir uns privat kaum getraut hätten. So wurde jede Fahrt zu einem echten Abenteuer. Auf seine sichere Fahrweise konnten wir uns aber stets verlassen und kamen an allen Zielen heile an.
Alle Höhepunkte aufzuzählen ist gar nicht möglich. So erlebten wir zum Beispiel wilde Bären und majestätische Wölfe in fast freier Wildbahn. Oder das mittelalterliche Schweizer Städtchen Stein am Rhein, dass uns alle verzauberte. Doch nicht nur Vergnügen stand auf dem Plan. So mussten wir allesamt wieder die Schulbank drücken. Keine Sorge, niemand musste um seine Versetzung bangen. Vielmehr versetzte uns das Schulmuseum in unsere Kinderzeit zurück. Die alten Exponate weckten bei allen mehr oder weniger gute Erinnerungen an die eigene Schulzeit. So saßen wir an Schulpulten von anno dunnemals und folgten der „Schulstunde“ aufmerksam.
Ein besonderer Highlight war der Besuch der märchenhaften Preußenburg Hohenzollern, wo am Sonntag das „königliche Flanieren“ in allen Räumen stattfand, was sich aber eher als „bürgerliches Gedränge“ herausstellte.
Aber auch die politische Bildung wurde nicht außer Acht gelassen. Im imposanten Gebäude des Europaparlaments in Straßburg, wurde uns die Arbeitsweise der Abgeordneten mit Herzblut näher gebracht und dafür geworben, uns im Mai 2014 an der Europawahl zu beteiligen, um Frieden und Stabilität in Europa weiter voranzubringen. Dies war eine gute Gelegenheit, das von Medien oft schief gezeichnete Bild des Parlaments ein wenig gerade zu rücken.
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die entspannende Kahnfahrt im Naturschutzgebiet auf dem Altrhein, der Abend mit der Oberwolfacher Trachtenkapelle und der Ausklang mit dem Freiburger Gitarren- und Mandolinenorchester, mit dem wir auch singen durften.
Edith Eßwein