Roland Heintze ist neuer Vorsitzender

Diese Jahreshauptversammlung wollten sich viele Mitglieder nicht entgehen lassen: Rainer Funke gibt den Vorsitz nach 28 Jahren ab. „ Es wird Zeit, den Vorsitz in jüngere Hände zu übergeben“, sagte der 71jährige Jurist, der voll im Beruf steht und daneben noch zahlreiche, anspruchsvolle Ehrenämter in der Politik innehat. Und: „Unser traditionsreicher Bürgerverein hat sich modernisiert, ohne seine Wurzeln zu vergessen. Die Mitgliederzahlen sind konstant, das Veranstaltungsprogramm vielfältig und rege besucht, die Vereinszeitschrift und der Internetauftritt sind interessant und viel beachtet. Und der Bürgerverein hat vor einem Jahr maßgeblich das Forum Kollau, den Geschichtsverein für Lokstedt, Niendorf und Schnelsen mitgegründet“.

Wichtig war dem scheidenden 1. Vorsitzenden, dass die kommunalpolitische Ausrichtung des Vereins auch in seiner Nachfolge erhalten und ausgebaut wird. So wurde Ende vergangenen Jahres Roland Heintze, seit einigen Jahren bereits als Beisitzer im Vorstand dabei, gefragt. Der 38jährige Unternehmer, finanzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft überlegte sich die Sache gut, bevor er dann mit Entschiedenheit ja sagte. Eine weitere Spontanbewerbung eines Außenseiters gab es zwei Tage vor der Wahl, sie wurde jedoch zurückgezogen.

In einer schwungvollen Vorstellungrede stellte Roland Heintze seine Ziele vor: die Fortführung der gut laufenden Aktionen des Bürgervereins und aktives Bemühen um neue Mitglieder der mittleren Generation und Familien. Dafür brauche er die Mitarbeit nicht nur der Vorstandskollegen sondern auch engagierte Mitglieder, die in Arbeitskreisen neue Ideen entwickeln und Aufgaben übernehmen. Die Mitgliederversammlung (73 Stimmberechtigte) war überzeugt: Er wurde mit großer Zustimmung (nur fünf Enthaltungen, darunter seine eigene), gewählt.

Als Beisitzer wurden Andreas Stonus, Wolfgang Häßler, Benedikt Maier im Amt bestätigt. Für Ingelor Schmidt, die ihr Amt vorzeitig aufgibt, um sich dem Forum Kollau intensiver widmen zu können, rückte Denise Merten nach.